Die Einrichtung VinziHerz wurde ursprünglich im Jahr 2013 von Pfarrer Wolfgang Pucher als Notschlafstelle für Familien gegründet, die durch das soziale Netz gefallen sind. Heute widmet sich VinziHerz der Ukraine-Hilfe. Unter dem Titel „Heimat haben – Heimat geben“ dankte man nun Personen und Institutionen, die dazu beitragen, dass Vertriebene aus der Ukraine – vor allem Frauen*, Kinder und Studierende – in der Steiermark eine menschliche Heimat finden , in der sie vor den Schrecken des Krieges in ihrer geliebten Heimat Ukraine sicher sind. Auch das Organisationskomittee von „Steiermark hilft“ war zu diesem Fest im Grazer Heimatsaal geladen.
Projektleiterin ist Yuliia Malchevska, sie ist selbst eine Vertriebene aus der Ukraine. Rund 60.000 Tonnen an Hilfsgütern hatte sie bereits in privater Initaitive auf den Weg in die Ukraine geschickt, bevor sie bei VinziHerz an Bord ging. Das Fest am 15. Oktober nahmen Malchevsky und Fritz Möstl, Honorkonsul für die Ukraine in Graz und Vorstandsmitglied bei den VinziWerken, zum Anlass, über ihre jüngste Reise in die Ukraine zu berichten.
Projekte in Lviv
Unter den Gästen waren viele, die bereits selbst für die Ukraine-Hilfe gespendet hatten, und bei dieser Reise wurden jene Einrichtungen besucht, in die Mittel geflossen sind, darunter vor allem auch eine Einrichtung für Kinder mit Beeinträchtigung in Lviv. Auch 300 Familien, die aus anderen Teilen des Landes nach Lviv flüchten mussten, wurden bereits mit Geld aus Graz unterstützt. Facit der Projektleiterin: „Ihr habt ein großes Herz, und zusammen machen wir die Welt ein bisschen besser!“
VinziHerz wird auch von der Stadt Graz unterstützt, und Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) weiß, wovon die Rede ist: Sie war während ihrer Studienzeit als Auslandslektorin in Lviv, lernte schon damals, mit welchem Engagement die Ukraine den Anspruch auf eine eigenständige Sprache und Kultur angemeldet hat und nimmt jetzt intensiv Anteil daran, dass sich das in Form des Angriffskriegs Russlands so bitter gerächt hat.
Solidarität der Politik
Die Solidarität der Politik überbrachten auch Ex-Landesrat Christian Buchmann (ÖVP), Natoinalratsabgeordnete Verena Nussbaum (SPÖ) und Gemeinderätin Christine Braunersreuther (KPÖ). Nicola Baloch ist Mitglied des Organisationskomitees von „Steiermark hlift“ und stellvertretende Geschäftsführerin der VinziWerke, also solche auch verantwortlich für das Projekt VinziHerz. Sie organisierte das Fest, und sie dankte allen im Saal, vor allem auch ihrer Projektleiterin Yuliia Malchevska für das Engagement.
Pianist Dimitirij Manelis sowie ein Bandura-Trio sorgten für die musikalische Untermalung, ein Buffet bot Speis und Trank. „Heimat haben – Heimat geben“, das ist die Devise der Ukraine-Hilfe, und Möstl appellierte an alle Anwesenden, weiterhin das Ihre dazu beizutragen, solange diesere Krieg nicht zu Ende ist: „Werden Sie nicht müde!“
Spenden kann man auf folgendes Bankkonto:
Kontoinhaber: Vinzenzgemeinschaft Eggenberg – VinziWerke,
IBAN: AT88 2081 5000 4552 3271