Die Initiative „Steiermark hilft“ ist als einer von drei Preisträgern mit dem Menschenrechtspreis des Landes Steiermark ausgezeichnet worden! Die Begründung der Jury:
„Steiermark hilft“ sei eine Initiative aus der Zivilgesellschaft zur Unterstützung von Schutzsuchenden in der Steiermark. Das Netzwerk aus Ehrenamtlichen und verschiedenen gesellschaftlichen Initiativen und Vereinen leiste schnell, unbürokratisch und unkompliziert Hilfe.
Als private Initiative koordiniere „Steiermark hilft“ Quartiergeberinnen und -geber beziehungsweise ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter sowie NGOs, die Vertriebenen aus der Ukraine bei der Suche nach Unterkünften helfen oder die gezielt (Sach)spenden organisieren und Sachleistungen erbringen.
Die Jury des Menschenrechtspreises würdigt das Engagement der Initiative: „Steiermark hilft“ habe unter anderem für mehr als 300 schutzsuchende Menschen eine private Unterkunft vermittelt, Online-Deutschkurse durchgeführt sowie mehr als 100 Ferienwochen für ukrainische Kinder organisiert und finanziert.
Die weiteren Preisträger sind Dorothea Blancke und der Verein „RosaLila PantherInnen“. Dorothea Blancke wurde der Öffentlichkeit in den letzten Jahren durch ihr engagiertes Eintreten für eine humanitäre Behandlung von Flüchtlingen in Österreich und auf Lesbos bekannt, wo sie Unterstützungsprogramme für Flüchtlinge leitet. Seit 2016 lebt sie in Graz und hat mit der FH JOANNEUM Sprachkurse organisiert, mit der Pfarre St. Andrä Kochkurse und Beschäftigungsprojekte durchgeführt und Schulplätze und Lehrstellen für junge Afghanen und Syrer, von denen sie einige auch in ihre Wohnung aufnahm, erfolgreich vermittelt.
Die „RosaLila PantherInnen“ setzen sich für Gleichstellung und Antidiskriminierung aller Lebensformen auf individueller, politischer und gesellschaftlicher Ebene ein.
Der Preis ist mit insgesamt 7.500 Euro dotiert und wird zu drei gleichen Teilen ausbezahlt. Die offizielle Verleihung erfolgt am 17. März in Graz. Die Entscheidung der Jury für „Steiermark hilft“ erfolgte einstimmig. Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang danken allen PreisträgerInnen für ihren Einsatz: „Der Einsatz für Menschenrechte ist heute wieder notwendiger, als wir es vor einiger Zeit erwartet hätten. Wir müssen immer wieder mit Nachdruck darauf hinweisen, dass diese Errungenschaft nicht selbstverständlich ist und die Menschenrechte universell und unteilbar gelten. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenlebens.“